Für mein ehemaliges Gymnasium engagiere ich mich mit der Gründung eines Alumni-Netzwerks. Vorrangig wollen wir bei der Berufs- und Studienorientierung unterstützten.
Erste Zukunftsbörse am Ratsgymnasium Wolfsburg (4. April 2019)
Am gestrigen Nachmittag fand zum ersten Mal die Zukunftsbörse am Ratsgymnasium Wolfsburg statt. Als ehemalige Schülerin dieser Schule initiierte ich vor etwa drei Jahren ein Alumni-Projekt, da ich mir im Rückblick für die Schüler*innen mehr Gelegenheiten zum Informieren über mögliche Berufswege wünschte. Wir starteten in kleinem Rahmen mit einem jährlich stattfindenden RGW-Talk. Bei diesem kamen eine Handvoll Ehemalige für eine Schulstunde vorbei und die Schüler*innen des Abiturientenjahrgangs durften uns alle Fragen zum Leben nach der Schule stellen, die ihnen auf der Seele brannten. Da diese Veranstaltungen von den Schüler*innen durchweg positives Feedback bekamen, waren wir in diesem Schuljahr bereit für den nächsten Schritt.
Tatsächlich war das Format der Zukunftsbörse meine ursprüngliche Idee für einen Austausch zwischen Ehemaligen und Schülerinnen gewesen. Der RGW-Talk war in den letzten drei Jahren ein Ableger dieser Idee, um zu testen, wie gut der Austausch von den Schülerinnen angenommen wird. Außerdem gewannen wir dadurch Zeit und Aufmerksamkeit, um ein Netzwerk von Ehemaligen aufzubauen.
Inzwischen ist das Netzwerk gewachsen und wir sahen uns in diesem Schuljahr dazu in der Lage, eine Börse mit 27 Stationen anzubieten. Darunter waren auch eine Auswahl regionaler Unternehmen und eine Fachhochschule. Wir erhoffen uns zukünftig mehr Zusagen seitens öffentlicher Ausbildungsbetriebe und regionaler Universitäten zu erhalten, um die Börse weiter ausbauen zu können und den Schüler*innen eine Vielfalt an Möglichkeiten zu bieten.
Die Zukunftsbörse bot den Schülerinnen also eine Auswahl von 27 Stationen, die sich aus Unternehmen, einer Fachhochschule und ehemaligen Schülerinnen des Ratsgymnasiums zusammensetzten. Alle standen zur Verfügung, um die dringenden Fragen der Schülerinnen zu beantworten. Nicht zuletzt boten die Ehemaligen einen authentischen Einblick in verschiedene Ausbildungswege, Studiengänge, Auslandserfahrungen und Berufe. Sie gaben den Schülerinnen laufend wertvolle Tipps, wie man seinen eigenen Weg im Leben finden kann.
Das spontane Feedback von Ehemaligen und Unternehmen war durchweg positiv. Die Schülerinnen waren interessiert und stellten gezielte Fragen. Die einzelnen Stationen waren laufend belegt und hinterher fühlte sich manch eine Ehemalige*r, ich ebenso, als hätte man sich in den kurzen zwei Stunden den Mund regelrecht fusselig geredet.
Besonderer Dank gilt abschließend vor allem den Ehemaligen, die teilweise weite Wege auf sich genommen haben und sich Urlaub nahmen, um in diesen zwei Stunden für die Schüler*innen da zu sein und die Idee der Zukunftsbörse zu unterstützen. Herr Nitschke (Lehrer und Sek-1-Koordinator am Ratsgymnasium) bewies besonders großes Engagement, nahm die Führung für alles Organisatorische in die Hand und half, dass die erste Zukunftsbörse zu einem Erfolg wurde.
Ich freue mich darauf dieses Event im nächsten Schuljahr zu wiederholen.